"Der gitterlose Käfig, ein Buch, das ganz aus der Praxis und im wesentlichen aus Begleittexten des Autors während seiner Therapien hervorgegangen ist.
Der Verfasser hebt die weithin unbekannte Tatsache hervor, dass die lebenserhaltenden Leistungen des Gehirns ihre Steuerung von Pheromonen erfahren, geruchlosen Stoffen, die über Rezeptoren in der Nasenscheidewand aufgenommen werden. Sie stehen m Bereich der gesamten Sinneswahrnehmung, die für die Lebenserhaltung entscheidend ist, obwohl sie nicht immer ins Bewusstsein tritt, hierbei ist das „das totale Jetzt“ die einzige Wirklichkeit, der einen Zustand instinktiven Glücks beschert. Für Schmidbauer ist der natürliche Zustand bereits einer der „Verzauberung“ und es ist die Frage, wie es dazu kommt, dass nur so wenig davon aufgenommen wird und die meisten Menschen in einer künstlich verbauten Welt leben, der Verfasser spricht hier vom gitterlosen Käfig, den sich der Mensch errichtet, um in ihm eine unfreie, glücklose Existenz zu führen.
Was das Buch auch so reizvoll macht, ist der Umstand, dass es sich nicht ganz leicht dem Leser ergibt, dieser muss erst erkennen, dass das Werk nicht in einem Zuge durchgelesen werden kann, sondern zur Kenntnis nehmen, dass es soviel Lebensweisheit enthält, dass man gezwungen ist, während des Lesens immer wieder innezuhalten und sich zu fragen, ob das eben vom Autor Gesagte stichhältig ist oder nicht. Besonders eindrucksvoll sind die zeichnerischen Darstellungen depressiver Seelenzustände und man ist froh, mit ihm gemeinsam den Weg zur Heiterkeit und Lebensleichtigkeit zu gehen.
Das Buch ist jedem an der Problematik Interessierten wärmstens zu empfehlen." |